3 Forderungen an die Landesregierung Südtirol

Kurz nach der Gründung des Bündnisses Climate Action South Tyrol wurde der erste Teil des Südtiroler Klimaplans 2040 analysiert. Das Ergebnis waren 10 Forderungen an die Landesregierung (siehe weiter unten). Damit haben wir fast 4.000 Unterschriften sammeln und den Klimaplan der Landesregierung beeinflussen können!

Seither ist viel passiert und in Zusammenarbeit mit den Aktivisti und Organisationen des Bündnisses haben wir die Forderungen auf drei einfacher verständliche Texte zusammengefasst und um den Schutz der Artenvielfalt erweitert, denn die Biodiversitätskrise ist für unser Leben auf diesem Planeten genauso bedrohlich wie die Klimakrise selbst, wie uns die Wissenschaft informiert.

Bei Fragen kannst du dich gerne melden actnow@climateaction.bz

Forderungen

Werde auch du aktiv und setz mit deiner Unterschrift ein Zeichen für eine klimafreundliche Zukunft! Unterstütze das Climate Action South Tyrol Bündnis dabei, 10.000 Unterschriften für die Forderungen an die Landesregierung zu sammeln.

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12 Forderungen zum Klimaplan [überarbeitet im Mai 2023]

an die Südtiroler Landesregierung

1. Wir fordern die Erklärung des Klimanotstands.

2. Wir fordern einen Klimaplan, der mindestens mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens und mit den Vorgaben der Europäischen Union übereinstimmt.

3. Wir fordern die Berücksichtigung aller territorialen Treibhausgas-Emissionen nach den Richtlinien des Weltklimarates. Dies erfasst Emissionen aus folgenden Bereichen:

  • Verkehr und Tourismus
  • Energie
  • Landwirtschaft, Forstwirtschaft und andere Landnutzungen
  • Industrielle Prozesse
  • Abfall

4. Wir fordern die Abschätzung der grauen Emissionen und Entwicklung von Strategien, um diese zu senken.

5. Wir fordern einen Klimaplan, der Planungsinstrumente enthält:

  • Berechnungen, welchen Einfluss bestimmte Vorhaben auf die Erreichung der Klimaziele haben
  • Kostenvoranschläge der einzelnen Projekte und deren Finanzierung
  • Zeitpläne
  • Klar definierte Verantwortlichkeiten

6. Wir fordern ein verbindliches, wissenschaftlich fundiertes Treibhausgas-Budget, das vereinbar mit Klimagerechtigkeit und dem 1,5°C Ziel ist.

7. Wir fordern ein unabhängiges Klima-Komitee, das die Einhaltung des Treibhausgas-Budgets prüft (Monitoring) und gegebenenfalls verbindliche Sofortmaßnahmen vorschlagen kann, falls der Ist-Wert vom Soll-Wert abweicht.

8. Wir fordern transparente, authentische, strukturierte und verbindliche Partizipation an Entscheidungsprozessen von Bürger*innen, und die Konsultation derselben über die Beteiligungsform.

9. Wir fordern einen Klimacheck bestehender und neuer klimarelevanter Gesetze, Verordnungen, Pläne und Projekte, sowie ein vollständiger Abbau klimaschädigender Subventionen.

10. Wir fordern einen integrierten Ansatz zur Anpassung an den Klimawandel und zur Abschwächung des Klimawandels im Einklang mit den europäischen Standards.

11. Wir fordern eine vollständige Umschichtung von klimaschädigenden zu klimaschützenden Subventionen.

12. Wir fordern, dass der Klimaplan einen integrierten Ansatz zur Anpassung an den Klimawandel und zur Abschwächung des Klimawandels auf der Grundlage des Schutzes der Ökosysteme vorsieht. Die Risiken müssen identifiziert und bewertet werden (Klimaauswirkungen/-folgen), Maßnahmen müssen entwickelt und verglichen werden, und zwar in Übereinstimmung mit den europäischen Standards.


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