Einfach genug: Gegen einen doppelstöckigen Kreisverkehr bei Olang

Startschuss zur digitalen Unterschriftenaktion

“Einfach genug: Gegen einen doppelstöckigen Kreisverkehr bei Olang”

Am Donnerstag, den 29.06.23 erfolgte im Rahmen einer Pressekonferenz am Kreuzungsbereich Dolomitenhof der offizielle Startschuss zur digitalen Unterschriftenaktion der Initiative Olang Rasen Antholz, vertreten durch Alexander Messner und Nikolaus Spitaler. Die Petition befürwortet die Errichtung eines ressourcensparenden einstöckigen Kreisverkehrs an der Einfahrt nach Olang.

Elisabeth Ladinser vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz hob in ihrer Wortmeldung hervor, dass in der Bevölkerung ein Umdenken im Bezug auf den Verkehr im Gange ist und ein Ausbau der Straßen mittlerweile ein No-Go ist. Claudia Plaikner, Obfrau des Heimatpflegeverbands Südtirol, sprach sich gegen den geplanten doppelstöckigen Ausbau des Kreuzungsbereiches bei Olang aus, da dieser im Widerspruch zu den Zielen des Landesklimaplans und des Landesverkehrsplans stehe, ganz besonders aber auch aus Gründen des Landschaftsschutzes. Sie forderte die Politik nachdrücklich auf, den Wunsch vieler BürgerInnen nach Mitbestimmung und ihre Vorschläge für moderate und nachhaltige Verkehrslösungen ernst zu nehmen. Alexander Messner und Nikolaus Spitaler gingen anschließend genauer auf die Beweggründe und Zielsetzungen der Unterschriftenaktion ein und verlasen ein Statement des Jugendbeirates von Olang. Zum Abschluss verwies Franz Josef Hofer vom Umweltring Pustertal auf das von der Initiativgruppe erarbeitete Portfolio und forderte eine zügige Umsetzung der dort präsentierten alternativen Mobilitätskonzepte für Olang Rasen Antholz.

In ihrer Petition spricht sich die Initiative für die Errichtung eines sicheren einstöckigen (also plangleichen) Kreisverkehrs an der Einfahrt nach Olang aus. Der zuletzt vorgeschlagene doppelstöckige (planfreie) Kreisverkehr mit kreuzungsfreier Durchfahrt widerspricht dem Ziel umweltschonender Verkehrslösungen und ist vom Sicherheitsaspekt her schlechter als eine einstöckige Kreisverkehrslösung. Die Durchfahrtsgeschwindigkeit wäre nämlich doppelt so hoch und die Einreihung in die Hauptachse viel gefährlicher. Der einzige wirkliche „Vorteil“ einer doppelstöckigen Variante ist also die ungebremste Durchfahrt für den Transitverkehr. 

Unterstützt wird die Aktion durch Climate Action South Tyrol, Heimatpflegeverband Südtirol, Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Plattform Pro Pustertal, Umweltring Pustertal, Klimaclub Südtirol, Fridays For Future South Tyrol, sowie dem Jugendbeirat von Olang.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert